Ausgangslage und Zielsetzung
Die Unterrichtsgestaltung und die Lerninhalte werden den Erfordernissen der einzelnen Kinder/Jugendlichen angepasst und orientieren sich am Lehrplan des Kantons Aargau.
Mit gezielter, individueller Förderung und in enger Zusammenarbeit mit den sozialpädagogischen Teams der Wohngruppen unterstützen wir die Kinder/Jugendlichen dabei positive und nachhaltige Lern- und Verhaltensstrategien zu entwickeln.
Jeder Schüler/jede Schülerin trägt bekannte aber auch unentdeckte Fähigkeiten in sich. Diese Ressourcen fördert der Unterricht in den Bereichen Selbst-, Sozial- und Sachkompetenz. Die kleinen Klassengrössen mit maximal neun Schülern ermöglichen es uns, auf die individuellen Bedürfnisse der einzelnen Kinder/Jugendlichen einzugehen, um sie so in ihrer Entwicklung optimal zu unterstützen und zu fördern. Mit Blick auf den persönlichen Entwicklungsstand und die persönlichen Möglichkeiten der Kinder/Jugendlichen, leiten wir diese dabei an, eigene Lernziele zu formulieren und umzusetzen. Die Unterrichtsgestaltung und die Lerninhalte werden dem individuellen Lerntempo und den Erfordernissen des Einzelnen unter Berücksichtigung der Vorgaben des kantonalen Lehrplans angepasst.
Unsere Unterrichtsgestaltung berücksichtigt alle Sinne und bezieht die unterschiedlichen Wahrnehmungskanäle mit ein. Somit fördern wir eine ganzheitliche Entwicklung. Eigene Erfahrungen und Erlebnisse spielen dabei eine zentrale Rolle. Durch Praxisbezüge lösen wir Lernschritte aus, die über das Wissen im Alltag hinausgehen und so eine Verbindung zu gelebtem Wissen schaffen. Die Durchführung von Lagern, Projekten und Exkursionen nimmt dabei einen grossen Stellenwert ein.
Die klasseninternen sowie klassenübergreifenden Anlässe und Projekte bieten Raum für das Lernen von- und miteinander. Das gemeinsame Erarbeiten von Fragestellungen und die daraus resultierende Lösungssuche führen zu persönlichen und gemeinschaftlichen Erfolgserlebnissen. Die Förderung der Schüler/Schülerinnen erfolgt im Klassenverband, in Teilgruppen und in Einzeltherapien.
Einen besonderen Stellenwert nimmt das Vermitteln von Lernstrategien ein. Die Schülerinnen/Schüler erhöhen damit ihre Fähigkeiten in den drei Kernkompetenzbereichen und entwickeln so zunehmend selbstständig Lösungswege zu Fragestellungen und Lerninhalten.
Wir wenden unterschiedliche Lern- und Lehrformen an. Je nach Zielsetzung und Möglichkeit findet der Unterricht innerhalb oder ausserhalb des Klassenzimmers statt. Abwechslungsreiche Lernarrangements, unter Berücksichtigung verschiedener sozialer Lernformen, fördern selbständiges Arbeiten und Teamarbeit. Dabei werden grundlegende Fertigkeiten und Kenntnisse vermittelt und erarbeitet. So erschliessen sich den Schülerinnen/Schülern neue Einsichten in Zusammenhänge, verbunden mit einer Erweiterung ihres Erfahrungsraumes.
Zur Förderung zählt ein regelmässiger und zeitnaher Informationsaustausch aller an der Entwicklung des Kindes/Jugendlichen Beteiligten. Eine gute Zusammenarbeit mit den Eltern ist uns ein zentrales Anliegen.
Das schulische Angebot umfasst:
- vier Schulstufen zu je 7-10 Schülerinnen/Schülern
- Logopädie-Therapie
- Dyskalkulie-Therapie
- Teamteaching und sozialpädagogische Begleitung
- Waldpädagogik (Entlastungsangebot schulisches Lernen)
- Lerngruppen (Rechtschreibung und Rechnen)
- Lernbegleitung
- Zeitfensterangebote (Time-In)
Bitte beachten Sie, dass innerhalb des Kantons Aargau die Schulferien unterschiedlich ausfallen können. Für das Stift Olsberg gelten die Daten des Schulbezirks Rheinfelden.
Schulstufen
Die Zielsetzungen der vier Klassen sind aufeinander aufgebaut und abgestimmt. Themen wie Lernstrategien, Arbeitstechniken, das Erlernen verschiedener sozialer Lernformen, das Setzen von individuellen Lernzielen aber auch allgemeine Unterrichtsinhalte und -angebote fliessen entsprechend in den Unterricht mit ein. Details sind den Schwerpunkten zu entnehmen.